45 Mitglieder des Rodheimer Obst- und Gartenvereins (OGV) unternahmen kürzlich eine Busreise nach Rastede, Hotel Oldenburger Hof – wieder mit dem langjährig vertrauten Busunternehmen Launhardt Reisen. Wie immer hatte der 2. Vorsitzende Bernd Winkler alles bestens organisiert und dank Sitzplan ging es zügig los. Eine ausgiebige Mittagsrast in Münster, Westfalen wurde genutzt, um über den Wochenmarkt zu bummeln, sich mit einem Imbiss zu versorgen oder auch den Prinzipalmarkt mit prächtigen Giebelhäusern, das gotische Rathaus und die Kirche zu bewundern.
Am ersten Ausflugsmorgen grüßte die Sonne und kurz darauf auch die Stadtführerin. Mit einem Gang durch die Stadt und den malerischen Schlosspark mit stattlichen Bäumen, Turnierplatz und Sichtachsen nach dem Vorbild englischer Parkanlagen begann der Tag. Weiter ging‘s nach Oldenburg mit einer Stadtrundfahrt mit versiertem Reiseleiter und anschließendem Stadtrundgang, der am Schloss endete. Auf der Rückfahrt schloss sich ein weiteres Highlight an mit Besuch einer Kornbrennerei mit Schnapsprobe von ganz besonderen Bränden.
Am nächsten Tag begleitete eine Reiseleiterin die Gruppe durch Leer, dem Ursprunge des Ostfriesentees. Auf dem Weg nach Greetsiel, dem „schönsten Ort an der Nordsee“ wurde Rast gemacht am Ems-Stauwerk, wo die Schiffe der Meyer Werft in die Nordsee geschleppt werden.
In Greetsiel hatte man Zeit zur eigenen Verfügung, genoss den Ort, die Fischbrötchen oder die Waffeln im Café. Auf der Rückfahrt gab der Busfahrer J. Schäfer allen Teilnehmern im Café zum ewigen Meer eine Runde Ostfriesen-Hochzeitstorte aus.
Am nächsten Tag ging die Fahrt nach Bremerhaven. Die Reiseleiterin führte durch die „Havenwelten“ mit dem ehemaligen Fischereihafen, wo heute noch die großen Fischkonzerne ansässig sind, bis zum Deutschen Auswanderer Haus. Der Gang durch dieses Museum ist ein faszinierendes Erlebnis. Echt aussehende Menschenfiguren in der Kleidung von früher in Erwartung der Verschiffung, so gestaltet, dass man den unteren Rumpf des Schiffes sehen und mit Auflegen der Eintrittskarte an bestimmten Stellen Informationen abrufen konnte. Man hörte die verschiedenen Dialekte und Stimmen fast so, als wäre man dabei gewesen. Das Innere der Columbus war ebenfalls dargestellt mit leicht schrägen Böden, so dass man fast das Gefühl hatte, auf dem Schiff zu sein.
Nachmittags konnte man auf der „Dicke Pötte Tour“ auf der Weser entlang die riesigen Hafenanlagen und noch riesigere Containerschiffe bestaunen.
Am sonnigen Donnerstag freuten sich alle auf Norderney und hatten dort Zeit zur individuellen Inselerkundung.
Am letzten Ausflugstag besuchte der OGV den üppigen und abwechslungsreichen „Park der Gärten“ in Bad Zwischenahn und danach gab es eine Rundfahrt über das Zwischenahner Meer. Zur Mittagspause konnten Aal, Fischbrötchen und Salate bei Bruns genossen werden.
Der Weg zurück führte lange Strecken direkt durch die Ammerländer Baumschulen mit dem für diese Gegend typischen fruchtbaren und lockeren Eschboden. Ganze Alleen, Bäume in allen Größen und den verschiedensten Schnittformen sowie Hecken, Rhododendren und Büsche aller Sorten könnten hier geordert werden.
Am Samstag war Abreise. Jürgen Schäfer machte einen Abstecher nach Papenburg, so dass man noch einen kurzen Blick auf die Meyer Werft werfen konnte. Beim Betrachten des riesigen Kreuzfahrtschiffes Norwegian Encore, das wohl kürzlich aus dem Trockendock gefahren wurde, konnte man fast einen steifen Nacken bekommen, so gewaltig sind die Ausmaße.
Pünktlich am Samstagabend war der Bus wieder in Rodheim angekommen und alle waren sich einig, dass auch dieses Mal wieder eine Reise mit vielfältigen Eindrücken, guter Gemeinschaft und einer superguten Organisation ihren Abschluss gefunden hatte.
Die Planung der nächsten Jahresfahrt 2020 in den Harz hat Bernd Winkler bereits in Angriff genommen.

Text:
Bernd Winkler, zweiter Vorsitzender
Petra Hellmeck, Mitglied

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