Lehrreich gestaltete sich der Obstbaum-Schnittlehrgang des Obst- und Gartenbauverein Rodheim vor der Höhe. Am Abend der Theorie lauschten viele interessierte Personen dem Vortrag des Obstbaufachwart E.R. Metzger des OGV Rodheim im Dorfgemeinschaftsraum des Bürgerhauses.
Nachdem die Einleitungsfrage „Warum schneiden wir Gehölze“ erörtert war folgte die Erläuterung der Schnitt- und Wuchsgesetze nach Prof. E. Kemmer. Weiter ging es mit den Arten des Kronenbaues, der Saftwaage und vielem mehr. Anschließend wurden Erziehungsschnitte bei jungen Bäumen durch Bilder verdeutlicht und mögliche Pflegemaßnahmen an alten Hochstämmen besprochen.
Am darauf folgenden Samstagmorgen wurde sich auf dem Vereinsgrundstück des OGV an der Mainzerstr. getroffen, um das theoretische Wissen in die Praxis umzusetzen. Hier wurden die unterschiedlichen Pflegemaßnahmen an den verschiedenen Wuchsformen wie z.B.: Spindel, Halb- und Hochstamm gezeigt, Spreizhölzer geschnitten und die Saftwaage an konkreten Beispielen erläutert. „Licht, Luft und Sonne“ sind unabdingbar für eine gute Fruchtbarkeit. Wildtriebe welche senkrecht nach oben wachsen tragen keine Früchte. Am besten reißt man diese Wildtriebe ab um somit auch den Astring zu entfernen. Dadurch wird ein erneutes austreiben verhindert.
Nachdem alle Fragen durch den Obstbaufachwart beantwortet waren konnten sich die Besucher des Schnittlehrganges bei Rindswürstchen und heißem Apfelwein etwas aufwärmen und noch weiter fachsimpeln.
Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit und des einsetzenden Regens wurde die Begehung des neu erworbenen Vereinsgrundstückes verschoben. „Wird im Sommer nachgeholt“ so der Vorsitzende Walter Soff.